«Mit dem HEMAG-CAD kann ich von der Netzplanung bis zur Hausinstallation alles machen»
Willy Schumacher ist das Hirn und das Herz der Elektra Auenhofen am Bodensee. In der Gemeinde Hefenhofen orchestriert der eigentlich bereits pensionierte Elektrofachmann die Stromversorgung. Er zeichnet die Netzverteilung der Quartiere in der praktischen Software und erstellt Pläne für das eidgenössische Hochspannungsnetz. Was er am HEMAG-CAD schätzt und warum er nun endgültig in Pension gehen wird, erzählt er im Interview mit HEMAG.
Guten Tag Herr Schumacher. Wer sind Sie?
Ich bin gelernter Elektriker, Elektromonteur und Netzelektriker. Seit acht Jahren arbeite ich bei der Elektra Auenhofen im Kanton Thurgau. Zuvor war ich bereits als Installateur, Betriebselektriker und Kontrolleur tätig.
Guten Tag Herr Schumacher. Wer sind Sie?
Ich bin gelernter Elektromonteur und eidg. dipl. El. Inst. Seit acht Jahren arbeite ich für die EW Elektra Auenhofen im Kanton Thurgau. Zuvor war ich bereits als Installateur, Betriebselektriker, Chefmonteur EW Netz und Kontrolleur tätig.
Was sind Ihre Aufgaben bei der Elektra Auenhofen?
Einfach gesagt, bin ich für die Stromversorgung zuständig. Wir kaufen Strom ein und verteilen diesen in der Ortschaft, bis er schliesslich bei den einzelnen Haushalten ankommt. Ich übernehme dabei die Organisation. Dazu gehört die Erschliessung neuer Quartiere oder das Projektieren von Anschlüssen für Neubauten.
Was bedeutet das konkret?
Der Strom kommt zunächst im Dorf an und wird gemessen. Anschliessend fliesst die Elektrizität via Verteilkabinen in die einzelnen Häuser. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass dieser Vorgang reibungslos vonstatten geht.
Was ist dabei die grösste Herausforderung?
Ohne Kaffeesatzlesen vorhersehen, was die Zukunft bringt. Wo braucht es mehr Strom, wo geht der Bedarf zurück? Dieses Bedürfnis gilt es zu berechnen und abzuschätzen. Zu wissen, wo wie viel Strom verwendet wird, ist wichtig, um den künftigen Bedarf abzuschätzen. Damit weiss ich, ob das Netz verstärkt werden muss.
Wo kommt der Strom her?
Den Strom beziehen wir ausschliesslich von der Regio Energie Amriswil. Unsere Kundschaft kann übrigens auch sogenannten Naturstrom bestellen.
Wie funktioniert das?
Naturstrom bedeutet, dass unsere Kundschaft einen kleinen Aufpreis bezahlt. Mit dieser zusätzlichen Abgabe werden dann erneuerbare Energien gefördert. Zum Beispiel Photovoltaikanlagen.
Und diese planen Sie dann wieder ins bestehende Netz ein?
Richtig. Genau deshalb ist es wichtig, dass ich weiss, wie hoch der Bedarf an Strom ist und wie die Netzkapazität aussieht. Eine Herausforderung sind tatsächlich die vermehrten Photovoltaikanlagen. Plötzlich wird Strom retour ins Netz eingespeist. Es ähnelt einem Baum: Die Äste werden nach aussen immer feiner und kleiner. Plötzlich kommt viel Strom über die feinen Netze von aussen zu den Hauptzweigen. Das kann zu einer Überlastung führen.
Wie reagiert man da?
Es kann sein, dass man zu äusserst Verstärkungen bauen muss. Damit die feinen Verbindungen gestärkt werden und eine Überlastung abgewendet wird.
Und alle diese Planungen machen Sie mit dem HEMAG-CAD?
Ja. Für das Netz kann ich sogar Grundbuchpläne im Verhältnis 1:3000 in die Software einlesen und damit konstruieren oder projektieren.
Was bedeutet das?
Die Software erlaubt es mir, bestehende Pläne einzuscannen und zu bearbeiten. Man kann eigentlich jedes Format einlesen und im Programm damit arbeiten. Ich kann Verteilkabinen projektieren, Trafostationen darstellen und mit den Schemen entsprechend zeigen, was wo durchfliesst. So zeichne ich Versorgungen für ganze Quartiere. Das kann man anschliessend sauber beschriften und ausdrucken. Diese Pläne landen dann unter anderem beim Grundbuchamt.
Was schätzen Sie am HEMAG-CAD besonders?
Ich kann auch flexibel mal etwas ausserhalb der Norm zeichnen. Dazu ist das CAD äusserst benutzerfreundlich. Mit dem HEMAG-CAD kann ich von der Netzplanung bis zur Hausinstallation alles machen. Auch kann man Pläne in 1:20 oder 1:1000 zeichnen. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist sehr beeindruckend.
Welche Funktionen haben Sie bisher vor allem genutzt?
Beide. Schema für die Verteilungen. Ich habe beispielsweise eine komplizierte Strassenbeleuchtung mit Sensoren und Zeitschaltungen. Das kann man alles tipptopp zeichnen mit diesem Programm.
Und das Planzeichnen?
Das brauche ich für Projektierungen der Niederspannungs- sowie Hochspannungsanlagen.
Sie haben auch Hochspannungsleitungen gezeichnet?
Richtig. Mit dem HEMAG-CAD ist das kein Problem. Diese Pläne gehen dann ans Eidgenössische Starkstrominspektorat. Dieses benötigt diese Pläne, denn es ist für das Hochspannungsnetz zuständig.
Wem empfehlen Sie das HEMAG-CAD?
Allen, die mit Strom zu tun haben. Seien es Installateure oder Netzelektriker. Es ist zwar kein spezifisches Netzprogramm, aber sogar dafür geeignet. Das HEMAG-CAD ist eigentlich ein Allrounder.
Hatten Sie je Schwierigkeiten mit dem Programm?
Grosse Probleme hatte ich nie. Bei einer Schwierigkeit war aber immer Unterstützung per Telefon möglich – immer sehr unkompliziert. Dazu kommt: Ich habe keine zwei linken Hände und lauter Daumen dran: Ich weiss mir dann schon zu helfen.
Die EW Elektra Auenhofen wird Ende 2023 in eine grössere Gesellschaft integriert und verschwinden. Ist das der richtige Zeitpunkt für Sie, in Pension zu gehen?
Das ist ungefähr das zehnte Mal, dass ich in Pension gehe. Vor acht Jahren wollte ich bereits aufhören, aber dann habe ich das Projekt Elektra Auenhofen angenommen. Dieses Mal ist es definitiv das letzte Mal. Mit Jahrgang 1950 ist es nun wirklich Zeit, aufzuhören.
Was planen Sie, in Ihrem Ruhestand zu tun?
Das weiss ich noch nicht, ich nehme einen Tag nach dem anderen.
Vielen Dank für dieses Gespräch.
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